Frühe traumatische Erfahrungen können sich negativ auf das Leben eines Menschen auswirken. Die folgenden Artikel befassen sich mit den Symptomen und Auslösern dieser Erlebnisse sowie mit Behandlungen und Prävention. Überlebende von Traumata können motivierende Methoden anwenden, um die Auswirkungen dieser Erlebnisse zu bekämpfen. Dazu gehört, dass sie an ihre Willenskraft erinnert werden, aber auch, dass sie über ihre Fähigkeiten zum Selbstmanagement aufgeklärt werden.
Auslöser
Frühe traumatische Erfahrungen wirken sich auf verschiedene Weise auf die Entwicklung eines Menschen aus. Diese Erfahrungen können die Art und Weise beeinflussen, wie eine Person ihre Welt wahrnimmt, ihr Selbstwertgefühl formen und ihre Beziehungen beeinflussen. Manche traumatischen Erfahrungen sind so schwerwiegend, dass sie als eine Form der Persönlichkeitsstörung angesehen werden. Andere haben vielleicht keine Persönlichkeitsstörung, leiden aber vielleicht unter anhaltenden Schamgefühlen oder einem geringen Selbstwertgefühl. In jedem Fall sind die Auswirkungen traumatischer Ereignisse auf das Leben eines Menschen tiefgreifend.
Darüber hinaus erleben einige Kinder eine Dissoziation, einen Zustand der Abkopplung von der Realität. Dieser Zustand kann die Fähigkeit einer Person beeinträchtigen, mit zukünftigen Stressoren umzugehen. In solchen Fällen kann das Kind auf maladaptive Bewältigungsmechanismen zurückgreifen. Außerdem kann der dissoziative Zustand dazu führen, dass künftige Stressoren schwerer zu bewältigen sind und Ressentiments hervorrufen. Das Kind kann jedoch lernen, die Dissoziation zu regulieren, indem es alternative Bewältigungsmechanismen einsetzt.
Symptome
Eine kleine Anzahl von Studien hat den Zusammenhang zwischen frühen traumatischen Erfahrungen und PTBS-Symptomen untersucht. Die Ergebnisse sind uneinheitlich, und es gibt keine eindeutige Aussage darüber, ob das Risiko, eine PTBS zu entwickeln, umso größer ist, je jünger oder älter die Exposition ist. Drei prospektive Studien haben jedoch gezeigt, dass Kinder, die vor ihrem fünften Lebensjahr Misshandlungen ausgesetzt waren, mit größerer Wahrscheinlichkeit depressive Symptome und internalisierende Symptome entwickeln als Kinder, die keine Misshandlungen erlebt haben.
Auch wenn die Mechanismen, die frühe traumatische Erfahrungen mit dem Psychopathologierisiko in Verbindung bringen, noch diskutiert werden, besteht kein Zweifel daran, dass die Auswirkungen früher traumatischer Erfahrungen die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen. Diese Ereignisse beeinträchtigen die Fähigkeit des Kindes, Entwicklungsaufgaben zu bewältigen, und verändern die Struktur seines Gehirns. Sie schädigen auch die neurobiologischen Systeme, die Emotionen, Erregung und Stressreaktionen regulieren. Frühe traumatische Erfahrungen können auch zur Entwicklung von stressbedingten Störungen beitragen.
Frühe traumatische Erfahrungen können auch zu langfristigen Verhaltensänderungen und zum Missbrauch von Drogen führen. In vielen Fällen ist der Zusammenhang jedoch nur dann signifikant, wenn man das emotionale Trauma kontrolliert. Daher ist es wichtig, Ihr Kind so früh wie möglich behandeln zu lassen. Ein in der Behandlung von PTBS erfahrener Psychiater wird eine Therapie sowie bestimmte Medikamente zur Linderung von Ängsten empfehlen.
Bei Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung können die Symptome bereits einen Monat nach dem traumatischen Ereignis auftreten, oder sie zeigen erst Jahre später überhaupt keine Anzeichen. Die Symptome können das tägliche Leben beeinträchtigen und sich auf Beziehungen, Arbeit und Gesundheit auswirken. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um die Entwicklung und das Fortschreiten der Störung zu verhindern.
Kinder mit PTBS können mit zunehmendem Alter Angstzustände, Depressionen und andere Symptome entwickeln. Die spezifischen Ereignisse, die diese Symptome auslösen können, sind unterschiedlich, aber der allgemeine Zusammenhang zwischen traumatischen Ereignissen und Symptomen im späteren Leben ist einheitlich. Die häufigsten Verbindungen zur Psychopathologie sind Angststörungen und depressive Störungen.
Behandlung
Die Behandlung von posttraumatischen Störungen bei älteren Erwachsenen erfordert eine Reihe von Ansätzen. Psychoedukation, kognitive Verhaltenstherapie, Expositionstherapie, Desensibilisierung, narrative Therapie und Medikamente haben sich als wirksam erwiesen. Die Forschungsstichprobe ist jedoch klein und die Nachbeobachtungszeit zu kurz. Künftige Forschungsarbeiten sollten einen längeren Zeitrahmen verfolgen.
Ein traumatisches Ereignis verursacht körperlichen, emotionalen, geistigen oder psychologischen Schaden. Die Person, die das Ereignis erlebt, ist möglicherweise ängstlich oder verängstigt und weiß nicht, wie sie reagieren soll. In diesem Fall ist es wichtig, Unterstützung zu leisten und Zeit zu geben, um sich von dem Trauma zu erholen. In dieser Informationsbroschüre werden sowohl physische als auch emotionale Traumata und die Auswirkungen dieser Ereignisse auf das Gehirn behandelt. Die Auswirkungen von lebensbedrohlichen Traumata sind von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich.
Die Forschung zu traumatischen Erlebnissen im höheren Lebensalter ist durch eine Reihe von Faktoren eingeschränkt, u. a. durch die geringe Anerkennung in der Primärversorgung und den Mangel an empirischen Daten. Viele ältere Erwachsene zögern, psychosoziale Dienste in Anspruch zu nehmen, was zu einer suboptimalen Behandlung führt. Ziel dieses Buches ist es, unser Wissen über traumatische Erfahrungen bei älteren Erwachsenen zu erweitern und Empfehlungen für die zukünftige Forschung zu geben.
Obwohl die Gruppentherapie eine bewährte Methode zur Behandlung traumatischer Erlebnisse ist, hat die Forschung gezeigt, dass sie das Potenzial hat, die Teilnehmer zu retraumatisieren. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Gruppenmitglieder den Geschichten anderer Traumaüberlebender zuhören müssen. Daher ist bei der Anwendung von Traumabehandlungen in Gruppen Vorsicht geboten.
Es ist zwar möglich, traumatische Erlebnisse bei Kindern zu erkennen und zu behandeln, aber die Symptome bleiben oft ein Leben lang bestehen. So können beispielsweise Kinder, die Zeugen eines Gewaltverbrechens werden, eine PTBS entwickeln. Es ist wichtig, diese Kinder zu erkennen und so schnell wie möglich zu behandeln, um die langfristigen Folgen dieser traumatischen Erlebnisse zu verhindern.
Frühe traumatische Erlebnisse wirken sich zwar auf alle Menschen aus, aber die Forschung hat gezeigt, dass sie bei Kindern größere Auswirkungen haben. Das liegt daran, dass sie oft in gefährlichen Umgebungen aufwachsen oder Zeugen von Gewalt werden. Tausende von Kindern leben in Kriegsgebieten, wo viele von ihnen keine angemessene Nahrung oder Unterkunft haben. Zusätzlich zu diesen physischen und psychischen Auswirkungen geht die frühe Exposition gegenüber traumatischen Erlebnissen oft mit einer anhaltenden Diskriminierung einher.
Prävention
Frühkindliche traumatische Erfahrungen (ACEs) treten während der Entwicklungsjahre eines Kindes auf, wenn sich das Gehirn noch entwickelt. Diese Erfahrungen können dauerhafte Auswirkungen auf die psychische Gesundheit des Kindes haben. Frühkindliche Traumata können akuter oder chronischer Natur sein. Ein akutes Trauma kann durch ein einzelnes traumatisches Ereignis oder eine einzelne Situation ausgelöst werden; ein chronisches Trauma ist das Ergebnis einer lang andauernden Belastung durch dasselbe Trauma, z. B. durch Mobbing oder körperliche Misshandlung. Sowohl akute als auch chronische Traumata können miteinander verknüpft sein, was zu komplexeren und länger andauernden Auswirkungen auf das Opfer führt.
ACEs treten in den ersten Lebensjahren auf und wirken sich auf die Gesundheit, die Möglichkeiten und die Stabilität von Erwachsenen aus. Sie haben auch Auswirkungen auf künftige Generationen. Daher sind Präventions- und Minderungsstrategien für ACEs wichtig. Viele Forschungsstudien und staatliche Maßnahmen konzentrieren sich auf die Prävention von ACEs und deren negativen Folgen.
Forscher haben herausgefunden, dass die Auswirkungen frühkindlicher Traumata auf die Entwicklung des Gehirns tiefgreifend sind. Sie haben einen Zusammenhang zwischen traumatischen Ereignissen und einer verringerten Größe der Hirnrinde hergestellt, die für wichtige Funktionen in der Entwicklung eines Kindes verantwortlich ist. Darüber hinaus haben sie einen Zusammenhang zwischen traumatischen Erlebnissen und einem erhöhten Risiko für chronische körperliche Erkrankungen wie Diabetes und Fettleibigkeit festgestellt. Einige Studien deuten sogar auf ein erhöhtes Schlaganfallrisiko im Erwachsenenalter hin.
Traumata in der frühen Kindheit wirken sich auf die emotionale und körperliche Gesundheit von Kindern aus. Wenn sie chronisch traumatischen Ereignissen ausgesetzt sind, reagiert das Gehirn auf Stress mit der Ausschüttung von Angsthormonen. Dies führt zu Veränderungen im Verhalten, in der kognitiven Funktion und in der emotionalen Entwicklung. Dieses frühe Trauma kann dauerhafte Auswirkungen auf das Verhalten, die emotionale Gesundheit und die Entwicklung eines Kindes haben.
Frühinterventionsprogramme für Kinder, die von ACEs betroffen sind, müssen sich mit traumabedingten Risiken befassen und Programme entwickeln, die das Risiko eines erneuten Auftretens verringern. Darüber hinaus sollte die TIC in die gesamte Programmgestaltung integriert werden. Diese Strategien sind wichtig, um die Qualität der Dienste für Kinder und Erwachsene mit ACE zu verbessern.
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