Was ist Erhaltungspsychotherapie?

Das Ziel der Erhaltungstherapie ist es, sicherzustellen, dass eine Primärtherapie wirksam ist und dem Patienten weiterhin hilft. So kann beispielsweise ein Krebspatient, der sich in Remission befindet, eine Erhaltungschemotherapie erhalten, um die Wirkung der Erstbehandlung zu verlängern. Die Erhaltungstherapie kann auch zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden, die auf die Primärtherapie nicht angesprochen haben.

Interpersonelle Psychotherapie

Der Schwerpunkt der interpersonellen Psychotherapie liegt auf der Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen. Diese Beziehungen sind wichtig, weil die in ihnen auftretenden Dinge die Symptome einer psychischen Störung verursachen oder zu ihnen beitragen können. Ziel der interpersonellen Psychotherapie ist es, dem Patienten zu helfen, die Qualität seiner zwischenmenschlichen Interaktionen zu verbessern und etwaige zwischenmenschliche Defizite oder Mängel zu erkennen.

Die interpersonelle Therapie wird zwar häufig in der akuten Phase einer schweren Depression eingesetzt, ist aber auch eine gute Option für die Erhaltungstherapie. Sie kann dazu beitragen, einen Rückfall in die Krankheit oder Depression zu verhindern. Sie wurde zur Behandlung von Patienten vom Jugendalter bis ins hohe Alter eingesetzt und hat sich in Kombination mit Medikamenten als äußerst wirksam erwiesen.

In den ersten Sitzungen des Therapeuten geht es darum, Informationen zu sammeln und festzustellen, welche Bereiche im Leben des Patienten Aufmerksamkeit erfordern. Der Therapeut hilft dem Patienten bei der Erstellung einer Liste von Beziehungen, die für ihn wichtig sind, sowie von vier allgemeinen Problembereichen. Anschließend hilft der Therapeut dem Patienten, Lösungen für die Problembereiche zu entwickeln. Der Patient wird dann versuchen, diese Lösungen zwischen den Sitzungen umzusetzen.

Forscher haben herausgefunden, dass interpersonelle Psychotherapie bei wiederkehrenden Episoden schwerer Depressionen gut funktioniert. Die Forscher, die an der STAR*D-Studie beteiligt waren, führten eine randomisierte Studie mit Menschen mit wiederkehrenden Depressionen und interpersoneller Psychotherapie durch. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Behandlungen fast der Hälfte der depressiven Patienten in der Studie halfen. Dies war jedoch nicht die einzige Studie, in der die Wirksamkeit der interpersonellen Psychotherapie nachgewiesen wurde.

Manualisierte Psychoedukation

Manualisierte Psychoedukation in der Erhaltungspsychotherapie reduziert nachweislich die Rückfallquote bei Patienten mit schweren Depressionen. In einer multizentrischen Studie wurde der Einsatz von manualisierter Psychoedukation mit einer kognitiven Verhaltenstherapie verglichen. Die Patienten wurden 12 Monate lang beobachtet. In der experimentellen Gruppe war die Rückfallquote deutlich geringer.

Diese Art der Psychoedukation konzentriert sich auf die Aufklärung der Betroffenen über ihre Krankheit und über ihre persönlichen Schwachstellen. Sie betont die Rolle des Lebensstils bei der Entstehung von psychischen Erkrankungen. Außerdem wird die Bedeutung sozialer Unterstützungsnetze für die Aufrechterhaltung einer guten psychischen Gesundheit hervorgehoben. Das Fehlen von Ausbildung und Kostenerstattung stellt jedoch ein erhebliches Hindernis dar.

Neben dem Patienten sollten auch Familienangehörige und Betreuer in die Psychoedukation einbezogen werden. Die Module sollten krankheitsspezifische Informationen, das Erkennen von hochexpressiven Emotionen und das Training von adaptiven Kommunikationsfähigkeiten umfassen. Der Ansatz der Psychoedukation kann sich positiv auf die Beschäftigungsquote auswirken. Es ist jedoch noch unklar, wie Psychoedukation den allgemeinen Gesundheitszustand von Patienten mit Major Depression verbessert.

Psychoedukation sollte ein fester Bestandteil der Behandlung aller Patienten mit psychischen Störungen sein. Sie sollte sowohl in Form von Gruppen- als auch von Einzelgesprächen angeboten werden. Die Lehrpläne für die Psychoedukation sollten strukturiert und manualisiert sein. Die grundlegenden Lehrpläne sollten sich auf vier Bereiche konzentrieren: Informationen über die Krankheit, Frühwarnzeichen und Stressbewältigung. Psychoedukationsprogramme sollten auch Primärversorger, Familienmitglieder und Freunde einbeziehen.

Ziele der Erhaltungstherapie

Die Erhaltungstherapie zielt darauf ab, unnötige Komplikationen zu vermeiden und die Funktionseinschränkungen eines Patienten zu verringern. Dieser Ansatz umfasst eine gründliche Beurteilung des Zustands des Patienten und die Entwicklung spezifischer Behandlungsziele in Bezug auf die Funktionsstörung. Die Erhaltungstherapie kann z. B. die Auswahl eines Hilfsmittels für die Unterstützte Kommunikation, Schulung und Aufklärung des Patienten und seiner Familie umfassen.

Bei diesem Ansatz lernen die Patienten, gesunde Bewältigungsfähigkeiten und -strategien zu entwickeln. Ziel der Erhaltungstherapie ist es, dem Patienten zu helfen, sich weiter zu verbessern und Fortschritte zu machen. Da es sich um eine fortlaufende Behandlung handelt, ist es notwendig, dass der Patient regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen zu seinem Gesundheitsdienstleister geht. Außerdem muss der Patient flexibel sein, um mit Rückschlägen umgehen zu können.

Eine Erhaltungstherapie kann auch für Patienten mit bestimmten Diagnosen oder Begleiterkrankungen erforderlich sein. Die Dauer der Therapie kann je nach Erkrankung variieren. Manche Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen benötigen beispielsweise eine Langzeitbehandlung, um eine erneute Einweisung in ein Krankenhaus zu vermeiden. Darüber hinaus benötigen diese Patienten möglicherweise eine intensive Behandlungsunterstützung. Bei diesen Patienten kann eine Erhaltungstherapie dazu beitragen, das Risiko eines psychiatrischen Rückfalls zu verringern.

Eine weitere Form der Erhaltungstherapie ist die SE-Psychotherapie, die sich an Opiat- und Kokainabhängige richtet. Diese Therapie zielt darauf ab, zentrale Beziehungsmuster im Zusammenhang mit dem Drogenkonsum zu erkennen und zu besprechen. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die SE-Psychotherapie zu ähnlichen Ergebnissen führte wie die standardmäßige Drogenberatung und die kognitive Verhaltenstherapie. Allerdings war sie bei Klienten mit einem höheren Grad an Psychopathologie wirksamer.

Kosten der Erhaltungstherapie

Die ICER (inkrementelle Kosten-Effektivitäts-Relation) für die Pem-Erhaltungstherapie variierte stark in Abhängigkeit von den modellierten Inputs. In einer Sensitivitätsanalyse ersetzten wir Punktschätzungen der Eingangsparameter durch Verteilungen, die einen Unsicherheitsbereich repräsentieren. Im Basisfall lag die ICER bei etwa 150.000 $ pro LYG. Im zweiten Fall variierte die ICER erheblich in Abhängigkeit von der Anzahl der erreichten LYGs und dem Diskontsatz (von 3 % bis nicht diskontiert). Außerdem gingen wir davon aus, dass die Übergangsraten der Pem-Erhaltungstherapie nach Absetzen der Behandlung denen der klinischen Phase-3-Studie entsprechen. Trotz dieser Unterschiede war die ICER immer noch deutlich höher als im Basisszenario.

Im Vergleich zur Beobachtung verlängert die Pem-Erhaltungstherapie das Leben um 7,1 Wochen. Außerdem wurden 0,137 LJG hinzugefügt. Außerdem betrugen die Kosten der Erhaltungstherapie 28.253 $ pro LYG. Im Vergleich zu den Kosten für Erl war Pem langfristig kosteneffektiv.

Die Erhaltungstherapie wird in der klinischen Praxis zunehmend eingesetzt. Der wirtschaftliche Wert dieser Behandlungsmodalität wurde in der medizinischen Fachliteratur jedoch noch nicht eingehend untersucht. In einer Studie untersuchten Grusenmeyer und Gralla die Kosteneffizienz der Erstlinienbehandlung mit Bev/Carb/Pac. Die Kosteneffizienz der Erhaltungstherapie mit denselben Wirkstoffen ist unklar.

Zusätzlich zur Erstbehandlung kann eine Erhaltungstherapie dazu beitragen, die Tumorgröße zu verringern, das Fortschreiten des Tumors zu verzögern und die Lebenserwartung der Patienten zu verlängern. Mehrere Krebsarten haben gut auf eine Erhaltungstherapie angesprochen.

Familiäre Belastung durch die Erhaltungstherapie

Neben der individuellen Psychotherapie und familiären Interventionen gibt es weitere Ansätze, die Rückfälle verringern können. Dazu gehören Familienpsychoedukation, integrierte Interventionen und Case Management. Derzeit wird eine Meta-Analyse dieser Interventionen durchgeführt. Psychoedukation in der Familie und integrierte Interventionen werden mit niedrigeren Rückfallquoten in Verbindung gebracht, aber die Schätzungen sind nicht ganz einheitlich.

In dieser Studie war die familiäre Belastung in den FPE- und CDWP-Gruppen geringer. Die Veränderung der familiären Belastung war jedoch in den Kontrollgruppen nicht signifikant. Dies könnte eine Folge der kombinierten Therapien sein. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um die Auswirkungen der familiären Belastung auf die Behandlungsergebnisse und die Pflege besser zu verstehen.

Eine neuere Studie legt nahe, dass die familiäre Belastung sowohl die Therapietreue als auch die affektive Reaktion bei bipolaren Patienten beeinflusst. Darüber hinaus wurden Familien mit einer höheren Belastung mit einem höheren Maß an emotionalem Overinvolvement in Verbindung gebracht. Außerdem hielten sich Patienten mit emotional übermäßig involvierten Betreuern seltener an die Medikamente und erlitten mehr schwere affektive Episoden.

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