Arbeitssucht – Wenn die Arbeit zur Sucht wird

Arbeitssucht kann zu vielen Problemen führen. Sie kann Beziehungen, Produktivität und Gesundheit beeinträchtigen. Sie kann sich sogar auf das Privatleben auswirken. Sie kann sogar zu einem Zusammenbruch der Beziehungen führen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie arbeitssüchtig sind, ist es wichtig, Hilfe zu suchen.

Symptome

Menschen, die unter Arbeitssucht leiden, können nur schwer abschalten. Sie sind so sehr mit ihrer Arbeit beschäftigt, dass sie vielleicht nicht einmal Zeit haben, auszugehen und Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Wenn Sie glauben, dass Sie unter Arbeitssucht leiden, sollten Sie versuchen, eine Pause von der Arbeit einzulegen. Das kann ein Hinweis darauf sein, dass Sie ein Problem damit haben, abzuschalten und sich in Ihre Arbeit zu flüchten. Wenn dies der Fall ist, könnten Sie von einer Behandlung durch eine psychiatrische Fachkraft profitieren.

Viele Arbeitssüchtige sind in einer stressigen Umgebung aufgewachsen und versuchen, diese Bedingungen bei der Arbeit nachzustellen. Oft simulieren sie sogar eine Krise an ihrem Arbeitsplatz, um sich zu motivieren. Dies führt zu Stimmungsschwankungen und Entzugserscheinungen. Darüber hinaus kann die Arbeitssucht zu einem ungesunden Stressniveau führen. Menschen mit Arbeitssucht erleben oft Gefühle der Isolation und Angst, die schwer zu bewältigen sind.

Arbeitssüchtige fühlen sich oft schuldig, wenn sie nicht arbeiten, was zu Schuldgefühlen und Hilflosigkeit führen kann. Sie werden auch reizbar und ängstlich, wenn sie nicht arbeiten. Es fällt ihnen auch schwer, Zeit mit ihrer Familie zu verbringen, und sie haben Probleme, Beziehungen zu pflegen. Sie können auch über ihre Arbeitsgewohnheiten oder ihre Leistungen lügen.

Es gibt viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit Arbeitssucht. Während manche Menschen einfach ihren Tagesablauf ändern können, brauchen andere einen Fachmann. Einzeltherapie, Gruppen für Arbeitssüchtige und Rehabilitationsprogramme können helfen. Liegt auch eine psychische Erkrankung zugrunde, kann eine professionelle Beratung erforderlich sein.

Neben psychischen und sozialen Gesundheitsproblemen kann Arbeitssucht auch zu einem geschwächten Immunsystem und einem erhöhten Risiko für Herzprobleme und Bluthochdruck führen. Wenn ein Workaholic seinen Arbeitsplatz verliert, kann er Selbstmordgedanken hegen. Sich selbst unter Druck zu setzen, ist vielleicht nicht die beste Art, mit dem Verlust des Arbeitsplatzes umzugehen.

Obwohl Workaholismus dem Leben einer Person schaden kann, lässt er sich erfolgreich behandeln. Bei der Behandlung von Arbeitssucht geht es darum, die Ursachen der Arbeitssucht zu ermitteln und zu beseitigen. So kann ein Workaholic das Bedürfnis nach Bestätigung und Befriedigung durch seine Arbeit verspüren.

Ursachen

Arbeit ist eine wichtige Quelle der Selbstbefriedigung, die für manche Menschen ein hohes Suchtpotenzial hat. Sie kann aber auch zu einer Verschlechterung der persönlichen Beziehungen führen. Menschen mit Arbeitssucht verpassen möglicherweise Familienfeiern, haben Konflikte mit ihren Freunden und fühlen sich gezwungen, trotz der negativen Folgen weiterzuarbeiten.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie arbeitssüchtig sind, ist es eine gute Idee, eine Pause von der Arbeit zu nehmen. Dies kann Ihnen helfen zu beurteilen, ob Sie nicht in der Lage sind, sich völlig von der Arbeit zu lösen. Die Arbeit kann eine Flucht vor dem Stress des Lebens sein. Deshalb müssen Sie Wege finden, um ein Gleichgewicht zwischen der Arbeit und anderen Aspekten Ihres Lebens zu finden. Möglicherweise müssen Sie sich auch an eine Fachkraft für psychische Gesundheit wenden.

Arbeitssucht kann eine gefährliche Form von Zwang sein, da die Betroffenen oft das Gefühl haben, dass ihr Wert von der Zeit abhängt, die sie mit ihrer Arbeit verbringen. Dies kann zu Burnout führen. Darüber hinaus können Arbeitssüchtige von ihrer Arbeit besessen sein, auch wenn sie nicht arbeiten. Dies kann zu Problemen in Beziehungen und mit der körperlichen Gesundheit führen.

Das Konzept der Arbeitssucht ist nicht neu. Es wird seit mehr als 40 Jahren in der Populärkultur diskutiert, ist aber noch nicht offiziell als psychische Störung oder medizinischer Zustand anerkannt. Tatsächlich ist sie nicht einmal im aktuellen DSM aufgeführt. Dennoch wird sie weithin als ungesunde Lebensweise verstanden und verdient es, von Ärzten, Führungskräften und anderen Fachleuten behandelt zu werden. Eine Lösung für die Arbeitssucht besteht darin, eine gesunde Arbeitsplatzkultur zu entwickeln und die gesellschaftliche Definition von Erfolg neu zu definieren. Führungskräfte müssen die Bemühungen der Mitarbeiter um ein Gleichgewicht unterstützen.

Für Personen, die unter Arbeitssucht leiden, gibt es verhaltenstherapeutische und psychologische Behandlungsmöglichkeiten. Eine umfassende Beurteilung der psychischen Gesundheit kann helfen, die Ursache der Sucht zu ermitteln und ein Behandlungsprogramm zu entwickeln. Diese Therapien können den Betroffenen helfen, ihre Impulse zu kontrollieren und die zugrunde liegenden Probleme zu überwinden. Möglicherweise werden auch Medikamente verschrieben, die bei Angst- und Stresssymptomen helfen.

Behandlung

Der erste Schritt bei der Behandlung von Arbeitssucht besteht darin, sich das Problem einzugestehen. Dies ist ein wichtiger erster Schritt, denn so können Sie beginnen, an dem Problem zu arbeiten. In einigen Fällen kann ein Selbsthilfeprogramm oder eine Einzeltherapie helfen, ebenso wie Gruppen für Arbeitssüchtige.

Arbeitssüchtige fühlen sich oft an ihre Arbeit gebunden und glauben, dass ihr Wert und ihre Identität damit verbunden sind. Sie können sich deprimiert, ängstlich oder schuldig fühlen, wenn sie ihre Arbeit nicht machen. Möglicherweise haben sie auch Angst vor den Folgen ihrer mangelnden Produktivität, z. B. vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes oder des Geldes, das sie verdienen. Unabhängig von den Gründen kann es schwierig sein, mit der Arbeitssucht umzugehen, und sie kann die körperliche und geistige Gesundheit beeinträchtigen.

Zu den Symptomen der Arbeitssucht gehören geringe Produktivität, Depressionen und Burnout. Arbeitssucht hat auch nachteilige Auswirkungen auf die Menschen im Umfeld des Süchtigen. Viele Betroffene haben ein geringes Selbstwertgefühl und leiden unter Schlafstörungen. Auch Personen, die dem Süchtigen nahe stehen, können depressiv oder reizbar werden.

Genetische Veranlagung ist ein weiterer Risikofaktor für Arbeitssucht. Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von arbeitssüchtigem Verhalten eher zu Arbeitssüchtigen werden. Möglicherweise haben sie auch eine genetische Anfälligkeit oder eine geringere Fähigkeit, Impulsen zu widerstehen. Wenn Sie Blutsverwandte haben, die arbeitssüchtig sind, besteht für Sie ein Risiko, arbeitssüchtig zu werden.

Die Forschung über Arbeitssucht hat in den letzten zehn Jahren stetig zugenommen. Es gibt zwar keine einheitlichen Schlussfolgerungen, aber die Literatur wird immer umfangreicher. Mehrere Studien weisen auf die Notwendigkeit einer Behandlung hin. In einigen Fällen kann Arbeitssucht körperliche Probleme verursachen und persönliche Beziehungen schädigen. Darüber hinaus kann Arbeitssucht zu gleichzeitigen psychischen Störungen führen.

Folgen

Arbeitssucht hat zahlreiche Folgen. In erster Linie kann sie ernsthafte körperliche Gesundheitsprobleme, einschließlich Herz-Kreislauf-Probleme, verursachen. Burnout wird auch mit einem erhöhten Risiko für medizinische Fehler in Verbindung gebracht. Dieser negative Effekt kann in jedem Beruf auftreten, auch in der Medizin. Dann gibt es noch die psychologischen Auswirkungen der Arbeitssucht. So wurde in früheren Studien festgestellt, dass Arbeitssucht mit einer erhöhten krankheitsbedingten Abwesenheit vom Arbeitsplatz verbunden ist.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Arbeitssucht auch die Kinder arbeitssüchtiger Eltern betreffen kann. Es gibt zwar weniger Studien zu diesem Thema, aber die, die durchgeführt wurden, deuten auf einen Zusammenhang zwischen Arbeitssucht und dem Arbeitsverhalten der Eltern hin. Es ist jedoch unklar, ob dieser Zusammenhang dauerhaft ist. Dieser Mangel an Wissen ist besorgniserregend.

Ein weiterer Faktor, der zu Arbeitssucht führen kann, ist das Streben nach einem hohen Produktivitätsniveau. Auch wenn Menschen mit Arbeitssucht anfangs produktiver zu sein scheinen, wird ihre Produktivität mit der Zeit abnehmen. Letztendlich verlieren sie Zeit für Familie und Beziehungen, was zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann. Auch wenn bei manchen Menschen keine Arbeitssucht diagnostiziert wird, besteht die Möglichkeit, dass ihre Arbeitssucht eine Folge von Burnout ist.

Arbeitssucht ist anderen Formen der Sucht ähnlich. Forscher sind der Ansicht, dass Arbeitssucht ein schädliches Phänomen ist und wie jede andere Form der Sucht behandelt werden sollte. Folglich sollte sich die arbeitsbezogene Forschung auf die Suchtmechanismen konzentrieren, die für alle Formen von Verhalten gelten. Es ist wichtig zu wissen, dass Arbeitssucht ein breites Spektrum an negativen Auswirkungen haben kann, darunter Depressionen, Angstzustände, schlechte Schlafqualität und ein geschwächtes Immunsystem.

Darüber hinaus muss sich die Intervention bei Arbeitssucht auf die Familie konzentrieren. Die Berater sollten die Eltern über die negativen Auswirkungen der Arbeitssucht aufklären und sie ermutigen, ihren Kindern bedingungslose Liebe entgegenzubringen. Ebenso sollte den Eltern beigebracht werden, den Wert ihrer Kinder an ihren Leistungen zu messen und nicht daran, wie viel sie arbeiten.

Die Forscher haben auch zusammengearbeitet, um eine einheitliche Definition der Arbeitssucht zu entwickeln und die mit ihr verbundenen Mythen zu klären. Darüber hinaus haben sie Leitlinien für die Forschung auf der Grundlage transdisziplinärer Methoden entwickelt.

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