Gedächtnisstörungen können die Fähigkeit einer Person beeinträchtigen, sich an Informationen zu erinnern. Diese Störungen können durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, z. B. durch die Alzheimer-Krankheit, Depressionen, Stress oder Epilepsie. Ein Gesundheitsdienstleister kann informelle Bewertungen des Gedächtnisses durchführen und formelle Gedächtnistests empfehlen.
Alzheimer-Krankheit
Während die Alzheimer-Krankheit oft einem fortschreitenden Muster folgt, durchläuft jeder Mensch sie in einem anderen Tempo. Das Verständnis der verschiedenen Stadien der Alzheimer-Krankheit hilft Familienmitgliedern und Gesundheitsdienstleistern, fundierte Entscheidungen über Behandlung und Pflege zu treffen. In den frühen Stadien können die Symptome mild sein, einschließlich Vergesslichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Der Patient kann sich dieser Veränderungen bewusst sein, oder sie werden von den Familienmitgliedern bemerkt.
Mit dem Fortschreiten der Krankheit werden Routinetätigkeiten immer schwieriger. So können Menschen mit fortgeschrittener Alzheimer-Krankheit Schwierigkeiten mit grundlegenden Aufgaben wie dem Umgang mit Geld und Zahlen haben. Sie können auch in sozialen Situationen schlechte Entscheidungen treffen, z. B. unangemessene Kleidung tragen. Der Verlust des Gedächtnisses kann eine beängstigende Erfahrung sein, aber die gute Nachricht ist, dass viele Fähigkeiten erhalten bleiben können, auch wenn sich die Symptome verschlimmern.
Das multidisziplinäre Pflegeteam des Wien Centers kennt die täglichen Herausforderungen bei der Pflege eines geliebten Menschen mit Gedächtnisverlust. Das Team besteht aus Pflegefachkräften, Sozialarbeitern und Psychologen. Neben der fachkundigen medizinischen Versorgung hilft das Team den Familien bei der Vermittlung von Ressourcen in der Gemeinde, um die speziellen Bedürfnisse ihrer Angehörigen zu erfüllen. Dazu gehören die Vermittlung von häuslicher Krankenpflege, Entlastungspflege und Schulungen für Pflegekräfte. Außerdem hilft es dem Patienten und seiner Familie, mit dem Gedächtnisverlust fertig zu werden.
Die Alzheimer-Krankheit wird durch die Zerstörung von Neuronen im Gehirn verursacht. Wenn die Zellen absterben, nehmen die Neurotransmitter im Gehirn ab. Die beiden am häufigsten von der Alzheimer-Krankheit betroffenen Botenstoffe sind Noradrenalin und Acetylcholin.
Depressionen
Depressionen können eine komplexe Krankheit mit vielen Symptomen sein. Sie kann alle kognitiven Aspekte, einschließlich des Gedächtnisses, beeinträchtigen. Dies kann sich auf alltägliche Aufgaben wie Lernen, Arbeiten und Planen auswirken. Bei Menschen mit einer schweren depressiven Störung ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie Gedächtnisprobleme entwickeln. Diese Symptome sind jedoch nicht immer vorhanden. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass bei Ihnen das Risiko besteht, Gedächtnisprobleme zu entwickeln, können Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Für diese Studie rekrutierten die Forscher 35 depressive und kognitiv beeinträchtigte Personen. Sie schlossen Teilnehmer aus, die an einer bipolaren Störung oder Schizophrenie litten. Außerdem schlossen sie diejenigen aus, die wirksame Antidepressiva eingenommen hatten oder die Memantine und Cholinesterasehemmer einnahmen. Depressive Personen mussten außerdem einen Informanten angeben, der ihre Angaben bestätigen konnte.
Seit vielen Jahren untersuchen Forscher den Zusammenhang zwischen Cortisol und Depression. Bei vielen depressiven Patienten steigt der Cortisolspiegel an. Dies ist die wichtigste Reaktion des Körpers auf Stress. Es wird angenommen, dass ein hoher Cortisolspiegel mit verstärkten depressiven Symptomen einhergeht. Studien an Nagetieren haben auch die Bedeutung von Cortisol bei der Behandlung von Depressionen und anderen Stimmungsstörungen gezeigt.
Stress
Stress wirkt sich auf zweierlei Weise auf das Gedächtnis aus: Er hemmt das Abrufen und er beeinträchtigt die Aktualisierung. Stress verändert auch die Art und Weise, wie Informationen kodiert werden, was zu einem schlechten Wissenstransfer führen und die kognitive Flexibilität verringern kann. Glücklicherweise gibt es mehrere Strategien, um den negativen Auswirkungen von Stress auf den Abruf von Erinnerungen entgegenzuwirken. Eine Technik besteht darin, nützliche Routinen zu erlernen, an die man sich leicht erinnern kann. Ein anderer Ansatz besteht darin, das richtige Verhalten in Notsituationen zu trainieren.
Stress kann auch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Mehrere Studien haben einen Zusammenhang zwischen einem hohen Stressniveau und Gedächtnisproblemen bei hochgebildeten Erwachsenen festgestellt. In einer dieser Studien wurde eine starke Korrelation zwischen chronischem Stress und selbst wahrgenommenen Gedächtnisproblemen festgestellt. Tatsächlich berichteten sieben von zehn Studienteilnehmern über schweren Stress, klinisches Burnout und Depressionen. Dies deutet darauf hin, dass chronischer Stress wichtige Gedächtnisstrukturen im Gehirn schädigen kann. Daher ist es wichtig zu wissen, wie man die Anzeichen von Gedächtnisproblemen erkennt und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergreift.
Die Studie ergab auch, dass chronischer Stress die Fähigkeit des Gehirns beeinträchtigt, neue Informationen in bestehende Wissensstrukturen zu integrieren. Er verhindert auch die Aktualisierung des Wissens durch neue Fakten und kann die Entwicklung eines tiefen, multidisziplinären Verständnisses von Konzepten behindern. Stress verändert auch das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Teilen des Gehirns, was zu starken, starren Erinnerungen führt. Außerdem kann chronischer Stress dazu führen, dass die eigenen Fähigkeiten unterschätzt werden.
Die Auswirkungen von Stress auf das Gedächtnis hängen von dem untersuchten Gedächtnisprozess ab. Es wird angenommen, dass Stress vor der Kodierung die Gedächtnisbildung beeinträchtigt, während Stress nach der Präsentation neuer Informationen die anschließende Gedächtnisbildung verbessert. Außerdem wirkt sich Stress während des Abrufs von zuvor gelernten Informationen auf die Leistung bei Prüfungen und Tests aus. Das Gehirn benötigt neue Informationen, um sich ständig zu aktualisieren, und wenn Stress auftritt, wird dieser Prozess beeinträchtigt.
Epilepsie
Menschen mit Epilepsie können Probleme haben, sich Dinge aus dem Kontext heraus zu merken. Sie können auch Probleme haben, Wörter und Episoden aus dem Gedächtnis abzurufen. Eine erfolgreiche Gedächtnisleistung hängt davon ab, dass ein Kontext hergestellt wird, und Epilepsie kann dies erschweren. Darüber hinaus können Menschen mit Epilepsie Schwierigkeiten haben, Gedächtnispläne zu initiieren.
Der Zusammenhang zwischen Epilepsie und Gedächtnisbeschwerden ist nach wie vor komplex. Einige der zugrundeliegenden Ursachen der Epilepsie, psychosoziale Faktoren und die Auswirkungen wiederkehrender Anfälle können zum Gedächtnisverlust bei Epilepsiepatienten beitragen. Auch die Wirkung von Epilepsiemedikamenten kann das Gedächtnis beeinträchtigen. Daher sind Gedächtnisbeschwerden oft schwer zu beurteilen und zu behandeln.
Die Autoren der Studie arbeiteten mit Neurologen der UW Medicine und mit Epilepsiepatienten zusammen. Das Team beriet sich mit den Patienten und analysierte Daten aus Gedächtnistests. Die Forscher arbeiteten auch mit Neurologen in der Epilepsie-Überwachungseinheit zusammen. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Rolle neuronaler Netzwerke bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung des Gedächtnisses.
Kognitive Beeinträchtigungen sind bei Menschen mit Epilepsie weit verbreitet, wobei Defizite im autobiografischen Gedächtnis besonders auffällig sind. Patienten mit fokaler Epilepsie schneiden im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen bei Aufgaben, bei denen sie sich an ihre Vergangenheit erinnern sollen, oft schlecht ab. Diese Defizite treten in der Regel zusammen mit leichten Verschlechterungen bei neuropsychologischen Standardtests auf.
Vitaminmangel
Vitamin-B12-Mangel ist eine häufige Ursache für Demenz bei älteren Menschen. Die meisten geriatrischen Patienten haben niedrige Vitamin B12- und Folatspiegel. Andere für das ZNS wichtige Vitamine, wie Vitamin D, werden bei geriatrischen Patienten nicht routinemäßig untersucht. Es ist jedoch bekannt, dass diese Defizite die Kognition beeinträchtigen können und daher behandelt werden sollten.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Gedächtnisstörungen vorzubeugen und zu behandeln, darunter die richtige Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel. Der erste Weg ist die richtige Ernährung. Der Körper braucht 13 wichtige Vitamine, um richtig zu funktionieren. Diese Vitamine spielen eine Schlüsselrolle bei chemischen Reaktionen im Körper und im Gehirn. Vitaminmangel und Gedächtnisstörungen sind sehr häufig, aber man kann ihnen mit Nahrungsergänzungsmitteln vorbeugen oder einige natürliche Heilmittel ausprobieren.
Vitamin A kann für die Gesundheit des Gedächtnisses besonders wichtig sein. Das Gehirn braucht diesen Nährstoff, um richtig zu funktionieren. Eine Ernährung, die reich an Vitamin A ist, kann das Gedächtnis verbessern. Es kann auch das Gedächtnis stärken und die kognitiven Funktionen verbessern. Einige Studien haben gezeigt, dass die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels mit Acetylcholin das Gedächtnis älterer Menschen verbessern kann.
Außerdem ist eine Ernährung, die reich an B-Vitaminen ist, sehr hilfreich im Kampf gegen Gedächtnisverlust. Viele Obst- und Gemüsesorten, wie Bananen und Spinat, enthalten reichlich B-Vitamine. Auch Eier und Lachs sind reich an B-Vitaminen. Eine erhöhte Zufuhr von B-Vitaminen ist wichtig, um die Gesundheit zu erhalten und Demenz zu bekämpfen.
Eine weitere Möglichkeit, Gedächtnisverlusten vorzubeugen, ist die Erhöhung der Vitamin-D-Zufuhr. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel haben, ein höheres Demenzrisiko haben.
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