Gesundheitsinterventionen zur Persönlichkeit

Menschen hören oft, dass sie ihre Persönlichkeit durch Gebet oder Meditation verändern können. Das ist eine gängige Empfehlung – ob man nun religiös ist oder nicht. Aber wenn Sie versuchen, Ihre Persönlichkeit zu ändern, müssen Sie aktiv werden. Die gute Nachricht ist, dass diese Maßnahmen oft einfach und leicht umzusetzen sind. Menschen, die Maßnahmen ergreifen, ändern ihre Persönlichkeit mit weitaus größerer Wahrscheinlichkeit als Menschen, die dies nicht tun.

Auswirkungen von Gesundheitsmaßnahmen auf die Persönlichkeit

Die Auswirkungen von Gesundheitsmaßnahmen auf die Persönlichkeit können erheblich sein. Da Persönlichkeitstendenzen kausal mit vielen gesundheitlichen Folgen und problematischen Verhaltensweisen verbunden sind, können sie behandelt und verändert werden. Das Ziel von Gesundheitsinterventionen bei der Persönlichkeit ist es daher, diese Eigenschaften gezielt zu beeinflussen, um ein breites Spektrum von Gesundheitsfolgen zu verhindern oder zu verändern. Wie in Abbildung 2 dargestellt, fungieren bestimmte Persönlichkeitsmerkmale als “Grundursache” für ein breites Spektrum an physiologischen und verhaltensbezogenen Zwischenstufen.

Auch wenn die direkte Ansprache eines einzelnen Persönlichkeitsmerkmals möglicherweise nicht praktikabel ist, kann es doch eine nützliche psychologische Charakterisierung einer Zielpopulation darstellen. Gesundheitsinterventionen, die auf Persönlichkeitsmerkmale abzielen, sollten auch die anderen Glieder der Kausalkette berücksichtigen. Außerdem muss die Kosteneffizienz der Intervention abgewogen werden.

Ein hohes Maß an sozialer Integration ist wichtig für eine gute Gesundheit. Mehrere Studien haben einen Zusammenhang zwischen sozialer Integration und Gesundheit festgestellt. Die soziale Integration kann das Ausmaß der Krankheitsanfälligkeit beeinflussen, obwohl die Auswirkungen der sozialen Integration auf die Krankheitsanfälligkeit nicht signifikant waren. Auch ein höheres Bildungsniveau wird mit einem besseren Gesundheitszustand in Verbindung gebracht.

Die Auswirkungen von Gesundheitsmaßnahmen auf die Persönlichkeit können einen tiefgreifenden Einfluss auf die Gesundheit haben. Es gibt zwei Hauptansätze, um diesen Zusammenhang zu untersuchen. Der erste Ansatz, der “integrative” Ansatz, betrachtet die Persönlichkeit als ein System von miteinander verbundenen Prozessen. Gesundheitsmaßnahmen, die auf diese Prozesse abzielen, können auf das individuelle Profil des Patienten zugeschnitten werden, was die Wirksamkeit von Programmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der personalisierten Medizin verbessert. Darüber hinaus kann dieser Ansatz die Gesundheitskosten durch eine bessere Verteilung der Ressourcen und eine stärkere Patientenzentrierung senken.

Die Auswirkungen von Gesundheitsmaßnahmen auf die Persönlichkeit sind zwar noch nicht gut erforscht, aber es gibt viele potenzielle gesundheitliche Folgen von Maßnahmen, die auf die Persönlichkeit abzielen. Einige davon sind die Auswirkungen von Fettleibigkeit bei Frauen mittleren Alters. So könnten beispielsweise Lebensstilinterventionen, die auf Fettleibigkeit abzielen, auf der Persönlichkeit des Typs D und den affektiven Tendenzen dieser Frauen basieren. Dieser Ansatz könnte Frauen helfen, das Problem der Fettleibigkeit wirksamer und gezielter anzugehen.

Auswirkungen von Rätseln auf die Persönlichkeit

Menschen mit den Typen ENFP oder INFP, auch bekannt als analytische oder kreative Typen, haben Spaß an Rätseln. Sie haben sogar ein natürliches Talent zum Lösen von Rätseln. Allerdings brauchen diese Typen Rätsel, die schwierig genug sind, um ihr Interesse zu wecken. Obwohl sie es vorziehen, Rätsel mit anderen zu lösen, mögen sie es nicht, schweigend dazusitzen oder lange Zeit damit beschäftigt zu sein.

Die Studie untersuchte das Puzzlespiel von Kindern und ihre Leistung bei einer räumlichen Transformationsaufgabe. Die Ergebnisse zeigten, dass Jungen bei dieser Aufgabe besser abschnitten als Mädchen und dass Kinder aus höheren sozioökonomischen Schichten besser abschnitten als Kinder aus niedrigeren sozioökonomischen Gruppen. Die Frage, ob das Spielen von Puzzles unsere Persönlichkeit beeinflussen kann, wird dadurch jedoch nicht beantwortet.

Puzzles helfen Menschen, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, was ihre Konzentration und Produktivität steigern kann. Außerdem fördern Puzzles die Zusammenarbeit unter Kollegen. Forscher der Universität Yale fanden zum Beispiel heraus, dass Angestellte, die an ihrem Arbeitsplatz Rätsel lösten, stärkere Beziehungen, eine bessere Zusammenarbeit und ein besseres Teamwork hatten. Dies wirkt sich positiv auf unser Leben und das Leben der Menschen in unserer Umgebung aus.

Während manche Menschen keine Rätsel mögen, machen andere sie gerne mit ihren Freunden oder ihrer Familie. Das gilt besonders für ENTPs und ENJFs, zwei Typen von Menschen, die gut darin sind, Probleme zu lösen. ENJFs und ENTPs sollten versuchen, so oft wie möglich mit ihren Freunden zu puzzeln. Das Gleiche gilt für INTPs, die gerne abstrakte Rätsel lösen.

Studien haben gezeigt, dass Puzzles das räumliche und visuelle Vorstellungsvermögen von Menschen verbessern. Die Problemlösungsaktivität verbessert auch das Gedächtnis, die Konzentration und die Stimmung der Menschen. Sie stärkt auch die Verbindungen zwischen den Nervenzellen. Diese Aktivität kurbelt auch die Produktion von Dopamin an, einer Substanz, die eine wichtige Rolle in unserem Gehirn spielt.

Puzzlespiele können belastende Gefühle regulieren. Die Bilder in diesen Puzzles helfen uns, uns zu beruhigen und uns zu entspannen. Zum Beispiel wirken Bilder, die die Ich-Perspektive oder Reiseszenen zeigen, beruhigend. Außerdem vermittelt die Anwesenheit anderer Menschen in einer Gruppe ein Gefühl der Gemeinschaft.

Puzzles können zwar das räumliche Vorstellungsvermögen und das Gedächtnis verbessern, sie können aber andere Lernformen nicht vollständig ersetzen. Aus diesem Grund müssen experimentelle Untersuchungen durchgeführt werden, um festzustellen, ob Puzzlespiele tatsächlich die kognitiven Fähigkeiten verbessern.

Auswirkungen der Gene auf die Persönlichkeit

Es gibt eine beträchtliche genetische Variation bei den menschlichen Persönlichkeitsmerkmalen. Diese Variationen werden durch das Gleichgewicht zwischen Mutation und Selektion sowie durch die Heterogenität der Umwelt aufrechterhalten. Sie machen etwa die Hälfte der genetischen Variation bei Körpergröße, Intelligenz und Body-Mass-Index aus. Der Anteil der genetischen Variation bei den Persönlichkeitsmerkmalen ist jedoch viel geringer.

Um die genetische Variation bei der Persönlichkeit zu erklären, ist es wichtig zu verstehen, wie sich diese Merkmale entwickelt haben. Zur Erklärung der genetischen Variation bei menschlichen Merkmalen wurde eine Reihe von Modellen vorgeschlagen, darunter die ausgleichende Selektion und die negative frequenzabhängige Selektion. Die Ergebnisse dieser Studien bieten jedoch keine exakte Lösung für die Frage, wie Gene zu Persönlichkeitsmerkmalen beitragen.

Genetische Modelle für menschliche Persönlichkeitsmerkmale haben gezeigt, dass gemeinsame additive genetische Varianten etwa 20 % der gesamten genetischen Varianz ausmachen. Dieses Ergebnis steht jedoch im Widerspruch zu Modellen der Selektionsneutralität, des Mutations-Selektions-Gleichgewichts und der ausgleichenden Selektion. Dies deutet darauf hin, dass die verbleibende genetische Varianz wahrscheinlich auf die Auswirkungen seltener Varianten, dominanter Allele oder Epistase zurückzuführen ist.

In einer aktuellen Studie berichteten Forscher, dass zwei Genvarianten mit Persönlichkeitsmerkmalen in Verbindung stehen. Eine davon ist das DRD2-Gen, das die Beziehung zwischen Stress und depressiven Symptomen verändert. Die Ergebnisse der Studie wurden in Psychosom Med veröffentlicht. Die Studie unterstreicht auch die Bedeutung der genetischen Variation bei Persönlichkeitsmerkmalen.

Diese Ergebnisse sagen zwar nichts darüber aus, ob einzelne Gene die Ursache für Persönlichkeitsunterschiede sind oder nicht, sie legen jedoch nahe, dass es eine polygene Grundlage gibt. Die genetische Variabilität kann auch durch Inzucht beeinflusst werden. In einer Studie von Hill et al. (2008) wurde beispielsweise festgestellt, dass die VNA/VG-Verhältnisse bei Neutralität relativ niedrig, bei Überdominanz jedoch überdurchschnittlich hoch waren.

Drei weitere Studien zeigten, dass genetische Variationen mit unterschiedlichen Charakterprofilen korrelieren. Die Studie ergab, dass 68 % aller Genpaare mit einem bestimmten Charakterprofil verbunden waren. Gene, die mit kreativen und einfallsreichen Charakterprofilen assoziiert sind, werden mit einem höheren Maß an Selbststeuerung in Verbindung gebracht, während Gene, die mit apathischen Charakterprofilen assoziiert sind, mit einem niedrigeren Maß an Selbsttranszendenz in Verbindung gebracht werden.

Eine Reihe von Forschungsstudien legt nahe, dass die genetische Variation bei Persönlichkeitsmerkmalen hoch ist. Eine Studie ergab, dass genetische Unterschiede bei den drei Persönlichkeitsmerkmalen zu 30 % der Varianz beitragen. Dies deckt sich mit den Schlussfolgerungen früherer Studien, denen zufolge genetische Variationen das Verhalten von menschlichen Kindern beeinflussen können. Es wurden mehrere Evolutionstheorien vorgeschlagen, um die beobachtete genetische Variabilität im Verhalten zu erklären. Jede dieser Theorien macht Vorhersagen über den relativen Beitrag von häufigen und seltenen genetischen Variationen zur Persönlichkeit.

Auswirkungen sozialer Herausforderungen auf die Persönlichkeit

Die Persönlichkeitsmerkmale Extrovertiertheit und Neurotizismus werden mit einem höheren Risiko für psychische Störungen in Verbindung gebracht. Diese Eigenschaften spiegeln sich in den Persönlichkeitskonstrukten wider, die von der NCS untersucht werden. Die Antwortkategorien zu diesen Items reichen von “überhaupt nicht” bis “sehr”. Im Allgemeinen weist eine hohe Punktzahl bei einem Item auf eine hohe Ausprägung einer oder mehrerer dieser Persönlichkeitseigenschaften hin.

Forscher haben gezeigt, dass die Häufigkeit negativer sozialer Interaktionen je nach Persönlichkeitstyp variiert. Sie haben festgestellt, dass Personen mit geringem Selbstwertgefühl mehr negative Interaktionen berichten als Personen mit hohem Selbstwertgefühl. Diese Ergebnisse stimmen mit der Vorstellung überein, dass ein geringes Selbstwertgefühl zu einer Selbstabwertung führen kann. Außerdem hat die Forschung ein geringes Selbstwertgefühl mit Neurotizismus in Verbindung gebracht. Außerdem berichten Personen mit geringem Selbstwertgefühl, dass sie mehr negative soziale Vergleiche auf Facebook erleben als Personen mit hohem Selbstwertgefühl.

Verschiedene Studien haben ergeben, dass psychische Belastung mit negativen zwischenmenschlichen Interaktionen verbunden ist. Soziale Unterstützung wird jedoch nicht mit hohem psychologischem Stress in Verbindung gebracht. Nach den Daten der NCS und der ACL haben diejenigen, die über negative Interaktionen mit Freunden oder Verwandten berichten, ein hohes Maß an psychischer Belastung. Die Ergebnisse der ACL deuten ebenfalls darauf hin, dass soziale Unterstützung und negative Interaktionen eine Rolle bei der psychischen Belastung spielen.

Forscher der Universität Pittsburgh sammelten sechs Monate lang Daten von 978 jungen Erwachsenen. Sie verwendeten eine landesweit repräsentative Stichprobe von Personen im Alter von 18 bis 30 Jahren. Sie verwendeten einen Fragebogen, den so genannten Patient Health Questionnaire (PHQ), um das Ausmaß der Depression zu ermitteln. Die Teilnehmer gaben auch an, wie viel Zeit sie auf verschiedenen sozialen Plattformen verbrachten. Außerdem wurde ein Fünf-Faktoren-Modell verwendet, um ihre Persönlichkeitsmerkmale zu bewerten.

Zusätzlich zu den körperlichen Auswirkungen sozialer Herausforderungen haben Studien einen Zusammenhang zwischen Persönlichkeitstypen und Herzkrankheiten festgestellt. Menschen mit einem hohen Grad an Neurotizismus suchen seltener medizinische Hilfe und soziale Unterstützung als Menschen mit einem niedrigen Grad an Neurotizismus. Wenn Sie also das Gefühl haben, dass sich Ihre Persönlichkeit auf Ihre Gesundheit auswirkt, sollten Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

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