Leider spielen viele Menschen die Symptome einer Depression herunter, obwohl sie wissen, dass es sich um eine schwere Krankheit handelt. Sie haben Angst, darüber zu sprechen, weil sie fürchten, lächerlich gemacht zu werden, und machen ein tapferes Gesicht, weil sie fürchten, verurteilt zu werden. Das Ergebnis ist, dass sie trotz der Tatsache, dass sie leiden, schweigen und den Kampf allein in der Stille ertragen.
Abneigung, über Depressionen zu sprechen
Das Stigma, das mit Depressionen verbunden ist, hält Menschen oft davon ab, über ihre Symptome zu sprechen, sogar mit ihrem Hausarzt. Manche betrachten sie als Schwäche, andere fürchten, dass sie in ihrer Krankenakte auftauchen könnten. Die gute Nachricht ist, dass es viele wirksame Behandlungsmöglichkeiten für Depressionen gibt. Nicht darüber zu sprechen, kann schwerwiegende Folgen haben. Wenn Sie jedoch an einer Depression leiden, sollten Sie in Erwägung ziehen, mit Ihrem Hausarzt über Ihre Symptome zu sprechen.
Es wurden Untersuchungen durchgeführt, um die Hindernisse zu untersuchen, mit denen Ärzte konfrontiert sind, wenn sie eine mögliche Depression bei ihren Patienten ansprechen. Ärzte, die weniger Hindernisse sahen, berichteten, dass sie eher bereit waren, mit ihren Patienten über ihre Gefühle zu sprechen und ihnen eine Überweisung an ihren Hausarzt anzubieten. Die Ärzte berichteten jedoch, dass die Gespräche über die Überweisung nicht immer einfach waren und dass die Patienten oft zögerten, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Weitere Hindernisse für die Erörterung möglicher Depressionen waren begrenzte Sprechzeiten und Probleme, die sich der Kontrolle der Ärzte entzogen.
Trotz dieser Hindernisse passten die Ärzte ihre Screening-Fragen zur Depression an, um die Antworten der Patienten besser akzeptieren zu können. Sie befürchteten, dass direkte Gespräche über Depressionen die Situation verschlimmern würden, und wollten verhindern, dass der Screening-Prozess wie eine “Abhak-Übung” aussieht. Trotz dieser Herausforderungen berichteten die meisten Ärzte, dass ihre Patienten aufgeschlossen waren, wenn sie zu ihrer Stimmung befragt wurden. Einige zeigten sogar Anzeichen von Erleichterung, als sie ermutigt wurden, sich über ihre Gefühle zu äußern.
Soziale Stigmatisierung
In den letzten zwei Jahrzehnten ist ein wachsendes Netz von Stigmaforschern entstanden, das zur intellektuellen Entwicklung des Fachgebiets beiträgt. Die Arbeit dieser Forscher steht in direktem Zusammenhang mit grundlegenden soziologischen Fragen, die engagierte Forschungsanstrengungen und Initiativen zur Änderung der Politik erfordern. Sie erkennen auch, dass die öffentliche Stigmatisierung ein komplexes Phänomen ist, das mehr soziales, steuerliches und intellektuelles Kapital erfordert.
Das Forschungsteam verwendete einen datengesteuerten induktiven Ansatz, um aufkommende Themen zu identifizieren. Dies ermöglicht es den Forschern, Codes und Muster in den Daten zu erkennen und Verbindungen zu anderen Themen herzustellen. Infolgedessen wurde eine Typologie der Stigmatisierung entwickelt. Anschließend wurde eine Gruppe von Personen befragt.
Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Stigma je nach Kultur variiert. Das Ausmaß der Anerkennung und der Vorurteile gegenüber Menschen mit Depressionen ist in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich. Diese Unterschiede in der Stigmatisierung lassen sich nicht einfach durch soziodemografische Faktoren, das BIP oder die Weltsystemtheorie erklären. Darüber hinaus wurde eine Reihe von Dimensionen der Stigmatisierung geändert, um die mit Depressionen verbundenen Probleme zu berücksichtigen. So wurde beispielsweise die Definition von “störend” erweitert, um auch andere Probleme als zwischenmenschliche Schwierigkeiten einzubeziehen. Eine weitere Änderung bestand darin, den Begriff “abstoßend” so zu definieren, dass er auch andere Merkmale von Depressionen einschließt.
Diese Ergebnisse unterstreichen eine wichtige Tatsache: Stigma ist ein soziales Phänomen, das in sozialen Beziehungen verwurzelt ist. Daher muss eine Lösung dieses Problems in kulturelle und soziale Veränderungen eingebettet sein. Goffmans zentrale Beobachtung bietet eine gute Grundlage für künftige Forschung und Veränderungsbemühungen.
Das Stigma, das Depressionen umgibt, wird oft von der Überzeugung begleitet, dass sie nicht angenehm sind. Eine kürzlich durchgeführte australische Gemeinschaftsstudie ergab, dass 42 % der Menschen mit Depressionen glaubten, andere würden sie als unangenehm empfinden. Dies kann ein erhebliches Problem darstellen. Menschen, die an Depressionen leiden, sollten sich frei fühlen, mit anderen über ihre Erkrankung zu sprechen und bei Bedarf Unterstützung zu suchen.
Diese Studie hat viele Einschränkungen. Erstens spiegeln die Berichte der Teilnehmer möglicherweise nicht genau die tatsächlichen Einstellungen oder Reaktionen wider. Zweitens kann es sein, dass die Teilnehmer den Schweregrad der Stigmatisierung überschätzen. Manche Menschen überschätzen möglicherweise das Stigma, das sie empfinden, während andere es fälschlicherweise als negativ wahrnehmen. Dennoch bieten diese Ergebnisse einen wertvollen Einblick in die stigmatisierenden Aspekte von Depressionen und können als Orientierungshilfe für Maßnahmen zur Behandlung dieser Erkrankung dienen.
Selbstwert
Menschen, die an einer Depression leiden, haben oft ein geringes Selbstwertgefühl. Dies ist auf ein fehlendes positives Selbstbild und eine Tendenz zurückzuführen, sich unangenehme Namen zu geben oder sich selbst in einem negativen Licht zu sehen. Sie können auch das Gefühl haben, zu streng mit sich selbst zu sein. Dieses Gefühl kann sich über Wochen oder Monate hinziehen. Um dieses Problem anzugehen, ist es wichtig zu lernen, wie man ein positives Selbstbild entwickeln kann.
Wenn Sie ein geringes Selbstwertgefühl haben, fällt es Ihnen möglicherweise schwer, mit den Stressfaktoren des Lebens umzugehen. Vielleicht fällt es Ihnen auch schwer, mit anderen zu interagieren, was ein Zeichen dafür sein könnte, dass Sie Ihr Selbstwertgefühl verbessern müssen. Infolgedessen können Sie von Gefühlen der Ablehnung und Leere überwältigt werden. Wenn diese Situation chronisch wird, ist es wahrscheinlicher, dass Sie eine depressive Episode erleben oder andere Symptome auftreten.
Forscher haben herausgefunden, dass Depressionen eng mit einem geringen Selbstwertgefühl verbunden sind. Es gibt auch Messungen, die ein geringes Selbstwertgefühl mit depressiven Symptomen in Verbindung bringen. Die Studie, die in den Annals of General Hospital Psychiatry veröffentlicht wurde, untersuchte den Zusammenhang zwischen geringem Selbstwertgefühl und psychiatrischen Störungen.
Eine weitere Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen geringem Selbstwertgefühl und klinisch bedeutsamen Ängsten und Depressionen bei Heranwachsenden. Für diese Studie rekrutierten die Forscher junge Menschen aus stationären und ambulanten psychiatrischen Einrichtungen. Sie stellten fest, dass Jugendliche mit Depressionen ein geringeres Selbstwertgefühl angaben als Jugendliche ohne psychische Probleme. Die Autoren der Studie betonten, dass die Ergebnisse dieser Studien zeigen, dass Depressionen mit einem geringen Selbstwertgefühl verbunden sind.
Ein geringes Selbstwertgefühl ist häufig das Ergebnis früher Lebenserfahrungen. Negative Erfahrungen in der Kindheit schaffen grundlegende Überzeugungen über den Selbstwert und tragen zu einem geringen Selbstwertgefühl bei. Diese negativen Grundüberzeugungen können die Fähigkeit einer Person beeinträchtigen, alltägliche Aufgaben zu bewältigen. Um ihr Selbstwertgefühl zu verbessern, müssen sie ihre negativen Überzeugungen in Frage stellen.
Der Zusammenhang zwischen Depression und geringem Selbstwertgefühl ist stark. Dies legt nahe, dass sich die frühzeitige Behandlung von Depressionen bei jungen Erwachsenen auf die Entwicklung sozialer Unterstützung und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit konzentrieren sollte.
Geschlechterrollen
Geschlechterrollen bei der Verharmlosung von Depressionen sind für Männer oft eine Quelle der Scham. Diese Stereotypen wirken sich nachweislich negativ auf die psychische Gesundheit von Männern aus. Laut einer Studie von Oliffe et al. (2011) neigen Männer, die ihre Emotionen abkapseln, dazu, sich für emotionale Unterstützung auf ihre Partnerinnen zu verlassen. Dies mag zwar eine Ursache für Zacs Depression gewesen sein, ist aber nicht der einzige Faktor.
Maskulinisierte Männer versuchen oft, den Anschein von Weiblichkeit zu vermeiden, indem sie sich an traditionelle Geschlechterrollen halten. Dies führt dazu, dass sie eine fragile Identität haben. Da Männer Depressionssymptome oft als typisch weiblich ansehen, kann es für sie entmutigend sein, sich wegen einer Depression beraten zu lassen. Männer verbergen ihre depressiven Symptome oft und versuchen, sie vor anderen zu verbergen, um Scham und Ausgrenzung zu vermeiden.
Männer können auch unter dem sozialen Druck leiden, im Sport oder in der Schule erfolgreich zu sein. Dieser Druck kann zwar nützlich sein, führt aber auch dazu, dass Männer ihre Gefühle unterdrücken und ein starkes Persönlichkeitsbild aufrechterhalten müssen. Dies stellt für Männer eine große Belastung dar. Dies kann dazu führen, dass sie noch depressiver werden als zuvor.
Die Lebensgeschichten aller Teilnehmer wurden von einem Forscherteam mit Fachwissen in den Bereichen öffentliche Gesundheit, psychische Gesundheit, Männergesundheit und Theorie der Geschlechterbeziehungen analysiert. Das Team transkribierte die Interviews und überprüfte sie auf ihre Richtigkeit. Anschließend kodierte es sie manuell anhand der Connell-Gender-Substrukturen und geschlechtsspezifischer Schlüsselwörter und Ausdrücke.
Die Geschlechterrollen in Bezug auf die psychische Gesundheit von Männern sind bisher nur unzureichend untersucht worden. Es ist wichtig, die sozialen Beziehungen zu verstehen, die Männer untereinander haben. Ein starkes soziales Netz ist entscheidend für eine gute psychische Gesundheit. Geschlechtsspezifische soziale Erwartungen beeinflussen, wie Männer sich selbst und ihre Beziehungen zu anderen wahrnehmen. Männer sollten ermutigt werden, hegemoniale Männlichkeit in Frage zu stellen und ihre sozialen Beziehungen zu verändern. Zum Beispiel sollten Männer ermutigt werden, sich auf emotional unterstützende Beziehungen einzulassen.
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