Pessimismus ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das von der Genetik beeinflusst wird. Menschen mit dieser Art von Persönlichkeit haben ein höheres Risiko für Depressionen und Angstzustände. Trotz dieses Risikos können einige Pessimisten von einer kognitiven Strategie zur Bewältigung ihrer Ängste profitieren.
Pessimismus ist ein Persönlichkeitsmerkmal
Menschen mit Pessimismus sind sehr hart zu sich selbst. Dies ist auf schmerzhafte Erfahrungen in ihrer Vergangenheit zurückzuführen. Sie neigen dazu, in jeder Situation das Schlimmste zu erwarten. Auf diese Weise schützen sie sich vor unangenehmen Gefühlen und Emotionen. Diese Einstellung kann jedoch nach hinten losgehen.
Untersuchungen haben ergeben, dass Pessimismus das Risiko für die Entwicklung einer schweren Depression erhöhen kann. Er wird mit einem geringeren Unterstützungsnetz, Schwierigkeiten bei der Stressbewältigung und Selbstmordgedanken in Verbindung gebracht. Er kann sich auch negativ auf Beziehungen auswirken. Pessimistische Menschen sind oft reizbar und schnippisch und isolieren sich möglicherweise von ihrem Unterstützungssystem.
Pessimismus kann schwierige Situationen verschlimmern, indem er uns Angst macht. Im Gegensatz dazu kann Optimismus uns helfen, mit schwierigen Situationen umzugehen. Menschen, die optimistischer sind, sind gesünder, glücklicher und erfolgreicher. Pessimisten hingegen sind vielleicht anfälliger für Unfälle, aber sie sind auch vorsichtiger.
Menschen mit pessimistischen Tendenzen rauchen eher und treiben keinen Sport. Ihre pessimistische Einstellung kann auch zu erhöhtem Stress und schlechter Gesundheit führen. Menschen mit Pessimismus sollten sich professionelle Hilfe suchen, um zu lernen, wie sie mit diesen negativen Gefühlen umgehen können. Die Therapie wird ihnen helfen herauszufinden, was ihre Wut oder Depression auslöst.
Die Studie ergab auch, dass Menschen mit einem hohen Maß an Pessimismus ein höheres Risiko für Herzkrankheiten haben als Menschen mit einer optimistischen Einstellung. Diese Assoziation ist jedoch möglicherweise nicht kausal und kann auf Störfaktoren zurückzuführen sein. Verschiedene andere Faktoren, wie Genetik, frühe Lebensereignisse und epigenetische Prozesse, können die Entwicklung von Persönlichkeitsmerkmalen beeinflussen.
Es wird von der Genetik beeinflusst
Pessimismus ist ein Merkmal, das von der Genetik beeinflusst wird und die Gesundheit des Menschen beeinträchtigt. Die Studie ergab, dass Pessimismus in gleicher Weise wie Optimismus von den Genen beeinflusst wird. Dies steht im Einklang mit einem Cholesky-Modell, das genetische Variationen zwischen Individuen identifiziert.
Pessimismus erhöht den Spiegel von Stresshormonen, was sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Ein hoher Cortisolspiegel wird mit dem Absterben neuer Neuronen im Gehirn in Verbindung gebracht. Dies kann unsere Fähigkeit, zu lernen, Erinnerungen zu verarbeiten und Gefühle zu empfinden, beeinträchtigen.
Die Studie ergab auch, dass Kinder mit hohem Pessimismus eher Marihuana rauchen und in ihrer Jugend andere riskante Verhaltensweisen an den Tag legen. Pessimistische Jugendliche wurden auch häufiger von der Schule suspendiert. Sie hatten auch ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten.
Forscher fanden auch heraus, dass Menschen, die optimistisch sind, eine längere Lebenserwartung haben und ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweisen. Sie haben auch einen niedrigeren Blutdruck, ein geringeres Risiko für Depressionen und eine bessere körperliche Gesundheit. Darüber hinaus wurde Optimismus mit einer besseren sportlichen Leistung in Verbindung gebracht. Pessimistische Schwimmer schnitten bei Schwimmwettbewerben schlechter ab als optimistische Schwimmer. Eine kognitive Verhaltenstherapie kann die psychische Gesundheit verbessern und den Optimismus der Patienten steigern.
Pessimismus wird auch mit einer schlechten Ernährung in Verbindung gebracht. Pessimistische Menschen neigen dazu, ungesunde Lebensmittel zu essen. Im Vergleich zu optimistischeren Menschen ändern sie ihre Ernährung seltener. Eine angemessene Aufklärung und Überwachung kann dazu beitragen, diesen Zusammenhang zu beseitigen.
Pessimismus ist mit einem höheren Risiko für Depressionen verbunden
Der Zusammenhang zwischen Pessimismus und Depressionen wurde in der Nurses’ Health Study-Kohorte festgestellt, die etwa 46 000 Teilnehmer umfasste. Die Forscher verwendeten eine Cox-Proportional-Hazards-Analyse, ähnlich wie bei der Analyse der Gesamtmortalität. Die statistische Signifikanz wurde bei P0,05 bestimmt. Für die Analyse verwendeten die Autoren SPSS Version 10.0.
Pessimismus erhöht den Stress, den wir empfinden, was sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken kann. Pessimismus kann das Stresshormon Cortisol erhöhen, das mit der Zerstörung neuer Neuronen im Gehirn in Verbindung gebracht wird. Ein hoher Stresspegel wirkt sich auch auf die Art und Weise aus, wie wir lernen, Gefühle verarbeiten und uns an Dinge erinnern.
Pessimismus ist eine häufige Eigenschaft von Menschen, die traumatische Ereignisse erlebt haben. Pessimisten wachsen oft damit auf, dass ihnen schlimme Dinge widerfahren. Sie hören vielleicht davon, dass Menschen sich gegenseitig betrügen oder dass Betrüger ihre Ersparnisse stehlen. Pessimisten verinnerlichen diese Haltungen und tragen sie bis ins Erwachsenenalter mit.
Mehrere frühere Studien haben einen Zusammenhang zwischen Pessimismus und dem Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfällen festgestellt. Dies war jedoch nicht der Fall, wenn die Forscher Pessimismus mit Optimismus kombinierten. In einer finnischen Studie wurde ein signifikanter Zusammenhang zwischen Pessimismus und dem Risiko für koronare Herzkrankheiten und Schlaganfälle festgestellt. In einer anderen Studie aus Frankreich wurde ein signifikanter Zusammenhang zwischen Pessimismus und dem Risiko eines Schlaganfalls festgestellt.
Pessimisten werden zwar oft für ihre pessimistischen Ansichten kritisiert, doch sie haben auch ihre Vorteile. Menschen, die das Leben als negativ ansehen, suchen beispielsweise seltener nach sozialer Unterstützung. Diese Menschen haben auch eine geringere Widerstandsfähigkeit. Außerdem leiden sie häufiger an Depressionen und Angststörungen.
Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass eine Überstimulation eines bestimmten Teils des Gehirns zu Angstzuständen und Depressionen führt. Indem sie die Aktivität des Nucleus caudatus manipulieren, können die Forscher das menschliche Verhalten besser verstehen. Sie verwenden nun Mäuse, um die neurobiologischen Grundlagen von Pessimismus und Angst beim Menschen zu untersuchen.
Pessimismus ist eine nützliche kognitive Strategie zur Bewältigung von Ängsten
Pessimismus ist eine kognitive Strategie, die defensiv niedrige Erwartungen und den Schutz vor dem Verlust des Selbstwertgefühls beinhaltet. Sie wurde mit anderen kognitiven Strategien und Persönlichkeitsdispositionen verglichen, aber die Forscher haben noch keinen Konsens über ihre Wirksamkeit erzielt. Es hat sich gezeigt, dass dieser Ansatz die Motivation senkt und die Angst erhöht, aber er hat auch einige Nachteile.
Der Einsatz von Pessimismus als kognitive Strategie kann helfen, Ängste zu lindern. So kann es beispielsweise hilfreich sein, die Angst vor öffentlichen Auftritten zu verringern, indem man sich Hindernisse vorstellt, die während der Präsentation auftreten könnten. Dies kann dem Redner helfen, sich auf unerwartete Hindernisse vorzubereiten und eine bessere Leistung zu erzielen. Auch bei der Bewältigung traumatischer Situationen ist sie hilfreich. Sie kann Menschen dabei helfen, mit Ängsten in einer Vielzahl von Situationen umzugehen.
Pessimismus kann nicht nur Ängste abbauen, sondern auch helfen, schwierige Situationen zu meistern. Wenn man zum Beispiel eine stressige Situation erwartet, kann man die Angst verringern, indem man den Pessimismus positiv kanalisiert. Wenn Sie z. B. an Ihr nächstes großes Projekt denken, werden Sie vielleicht zuversichtlicher, dass Sie es schaffen können.
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